Skeletale Dysplasie2

Erkrankung

Die Skeletale Dysplase 2 ist eine Erbkrankheit des Labrador Retriever/Golden Retriever. Sie führt zu einem frühzeitigen Stillstand des Knochenwachstums der langen Röhrenknochen. Am Ende des Wachstums wirken die Hunde disproportioniert, haben verkürzte Vordergliedmaßen und eine überbaute Hinterhand. Rumpflänge und -tiefe sind unverändert. Die betroffenen Hunden zeigen keine weiteren Probeme, wie missgestaltete Genitalien oder neuronale Erkrankungen.

Erbgang

Die skeletale Dysplasie 2 ist eine Erbkrankheit beim Hund. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv.

Betroffene Rassen

  • Labrador Retriever
  • Golden Retriever

Kann man diese Erkrankung testen?

Ja. Man kann mittels Blut und Backenabstrich testen, ob die Veranlagung besteht.
 

Genotyp und Laborbefund

Erbgang: autosomal-rezessiv

→ Die Krankheit tritt nur auf, wenn beide Allele des Gens von der Mutation betroffen sind (sd2/sd2). Hunde, die nur ein Allel mit der auslösenden Mutation haben (N/sd2) sind klinisch gesunde Trägertiere.

 

Genotypen:

N/N = genetisch normal

Der Hund besitzt keine Anlagen für SD2 und kann diese somit nicht an die Nachkommen weitergeben.

 

N/sd2 = ein Träger

Der Hund ist ein klinisch gesunder Träger. Die Variation wird zu 50% an die Nachkommen weitergegeben, welche dann ebenfalls Träger sind.

 

sd2/sd2 = betroffen

Die Variation wird zu 100% an die Nachkommen weitergegeben. Die Nachkommen sind Träger oder betroffen.