Der Apfelkopf

 
Ein Apfelkopf ist eine besondere Form des Schädels beim Hund. Den Apfelkopf charakterisiert sein rundes und apfelförmiges Aussehen. Beim Apfelkopf ist der Hirnschädel erheblich gewölbt, sprich das Schädeldach hat Ähnlichkeiten mit einem Apfel, ist also nicht komplett rund bzw. abgerundet wie eine Kugel oder ein Ball, sondern weist eine leichte Delle auf, wie sie beim Anblick eines Apfel im  Bereich des Stiels zu vernehmen ist.
Vom Grundsatz kann der Apfelkopf bei Rassehunden, Hybridhunden und Mischlingshunden,  vorkommen, ist häufiger bei manchen Zwerghunderassen anzutreffen.
Schaut man sich den Rassestandart des Chihuahua  an, so wird diese Kopfform sogar bei der Beschreibung des allgemeinen Erscheinungsbilds dieser Rasse als Besonderheit aufgeführt.
Der Mops wie auch der Kontinentale Zwergspaniel sollen hingegen laut ihren Rassestandardbeschreibungen keinen Apfelkopf aufweisen. 

Merkmale des Apfelkopfs

Ein Apfelkopf-Hund hat in der Regel eine breite, gewölbte Stirn und kurze Schnauze. Die Schädelform ist rund, und die Augen sind oft groß und ausdrucksstark.

Gesundheitliche Aspekte

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kopfform bei manchen Hunderassen zu gesundheitlichen Problemen führen kann, darunter Atemprobleme oder Zahnanomalien. Daher sollten Besitzer von Hunden mit dieser Kopfform darauf achten, die Tiere regelmäßig tierärztlich untersuchen zu lassen.

Tierschutzaspekte

Im Hinblick auf den Tierschutz sollte beachtet werden, dass die Züchtung auf extreme körperliche Merkmale wie den Apfelkopf potenziell schädlich für das Tier sein kann. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird immer das Wohl des Hundes in den Vordergrund stellen und darauf achten, keine übermäßigen körperlichen Extreme zu züchten, die dem Hund schaden könnten.


Hydrocephalus


Der Hydrocephalus steht für den "Wasserkopf" beim Hund, der durch eine krankhafte Missbildung des Gehirns entsteht. Diese verusacht, dass die Hirnflüssigkeit nicht auf normalen Niveau abfließt und damit zu einer Hirnkammervergrößerung führt und das Hirn des Hundes gegen dessen Schädelknochen drückt. Die Symptome können je nach Ausprägung und Alter des Hundes stark variieren. Besonders kleine Hunderassen (Zwerghunderassen), wie Chihuahua, Pekingese und Yorkshire Terrier sind von der Erkrankung betroffen und es besteht ein Zusammenhang mit Brachyzephalie. Folglich wird das Thema auch regelmäßig im Zusammenhang mit extremen Zuchtzielen, Überzüchtung und Qualzucht diskutiert.


ALLGEMEINSYMPTOMEKRANKHEITSBILDRISIKOFAKTORENTHERAPIELateinischer Name | Hydrocephalus
Englischer Name | Hydrocephalus
Synonyme | HydrocephalieHydrocephalus internusHydrozephalie
Meldepflicht | -
Anzeigepflicht | -
Zoonose | Nein


Betroffene RassenBetroffene Rassen durchsuchensearchChihuahuaFranzösische BulldoggeMopsPekingeseYorkshire Terrier( Um die Rassebeschreibung der ausgewählten Rasse lesen zu können, bitte auf das Bild klicken! )



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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?


Erklärung

Der Hydrocephalus, umgangssprachlich Wasserkopf genannt, ist die häufigste Großhirnmissbildung beim Hund und betrifft vor allem Kleinhunderassen, wie Chihuahuas, Pekinesen oder Yorkshire Terrier. Bei betroffenen Hunden sind die flüssigkeitsgefüllten Hohlräume (Liquorgänge) im Gehirn übermäßig ausgeprägt und gefüllt, sodass das Gehirn anschwillt.

Ursache ist entweder eine übermäßige Produktion, verminderte Resorption oder verminderter Abfluss des Liquors (Gehirnwasser). Bei Kleinhunderassen ist der zu klein geratene Schädel für die Problematiken verantwortlich. Aber auch Infektionen im Mutterleib oder kurz nach der Geburt können einen Hydrozephalus auslösen. Betroffene Welpen sind durch einen vergrößerten, meist nach vorn gewölbten Schädel erkennbar, bei älteren Tieren fehlt dieses Phänomen, da ihre Schädeldecke schon geschlossen ist.

Die Diagnose wird mittels Ultraschall, MRT oder CT gestellt.

Behandelt wird nur, wenn Symptome wie Konzentrationsstörungen, Nervenausfälle, Krampfanfälle, Sehstörungen o.Ä. auftreten. Es erfolgt dann eine medikamentöse oder chirurgische Therapie, die die Liquorproduktion mindert oder einen besseren Ablauf schafft, wodurch der Druck auf das Hirngewebe abnimmt und sich die Symptome bessern. Betroffene Tiere sollten aus der Zucht ausgeschlossen werden, da eine erbliche Komponente, zumindest bei Kleinhunderassen, nahe liegt. 

Quelle:
www.rundum.dog
www.dogondo.de